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Wilderei im Rotwildgehege

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Ein Hirsch ohne Haupt wurde nahe einer Futterstelle in Tübingen-Hagelloch (Baden-Württemberg) gefunden.

Täglich werden die Rotwildfütterungen im 4.000 Hektar umfassenden Rotwildgehe im Schönbuch kontrolliert. Dabei machte ein Mitarbeiter des Tübinger Forsts am Samstagmorgen eine traurige Entdeckung. Etwa 70 Meter von einer Fütterung im Gewann Dicker Berg entfernt, lag ein Rothirsch, dessen Haupt abgetrennt war. „Es war kein Dreierhirschle mehr“, sagt Graf Bülow von Dennewitz, Stellvertretender Abteilungsleiter des Landratsamts Tübingen, Abteilung Forst. „Das Haupt wurde professionell abgetrennt, da hat sich jemand ausgekannt“, betont er weiter.

Bisher ist nicht sicher, ob der mittelalte Hirsch verendete oder gewildert wurde. Trotzdem handelt es sich beim Entwenden des Hauptes um Wilderei. Offiziell darf keiner mit einem Pkw in das Gatter, es sei aber möglich, mit einem Auto bis auf 100 Meter an die Fütterung heranzufahren. Der Hirsch wird nun bei der Wildforschungsstelle in Aulendorf untersucht. Die DJZ bleibt am Ball. Wer Beobachtungen gemacht hat, wendet sich bitte an das Polizeirevier Tübingen (Telefon 07071/972-8660).

sl

70 Meter entfernt von einer Fütterung wurde der Hirsch ohne Haupt aufgefunden (Symbolbild: Jürgen Weber)
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