Im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen hat ein Jäger binnen weniger Wochen gleich zwei Sauen mit „bedenklichen“ Merkmalen erlegt.
Die Einschnittwunden stammen von lederartigen Schlingen, die sich einschnürten (Polizeifotos)
Wie die Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg mitteilt, hat ein Rintelner Jagdberechtigter am 29. September und am 15. November jeweils ein Wildschwein mit „bedenklichem“ Merkmal erlegt. Beide Sauen trugen enge Schlingen um den Hals, die sich bereits bis ins Fleisch schnitten und eingewachsen waren.
Da der Jagdberechtigte gleich zwei solcher Vorfälle hatte, ist davon auszugehen, dass die Schlingen von einer „Schlingenfalle“ stammen. Die Polizei erhofft sich nun Hinweise darüber, ob solche Vorfälle bereits andernorts aufgetreten sind. Ebenfalls interessant für die Polizei ist es, ob Spaziergänger im Wald vielleicht bereits solche Schlingenfallen entdeckt haben und wenn ja, wo. Ermittelt wird wegen versuchter Jagdwilderei und Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.
fh