Keine zwei Wochen nach der Erteilung einer Abschussgenehmigung haben Wildhüter im Kanton Graubünden (Schweiz) einen Jungwolf aus dem Moesolarudel entnommen.
Beim Moesolarudel handelt es sich um eines von aktuell mindestens neun Wolfsrudeln im Kanton Graubünden. (Symbolbild: Horst Arndt)
Nachdem das Bundesamt für Umwelt (BAFU) den Abschuss am 28. September 2022 bewilligte, wurde das Tier am 9. Oktober kurz nach 22 Uhr in der Gemeinde Rheinwald in Siedlungsnähe an einem Schafriss erlegt.
Wie das Amt für Jagd und Fischerei gestern mitteilte, wird der Kadaver am Laboratoire de Biologie de la Conservation der Universität Lausanne untersucht.
Beim Moesolarudel handelt es sich um eines von aktuell mindestens neun Wolfsrudeln im Kanton Graubünden. Aufgrund einer hohen Anzahl an Nutztierrissen wurde vom Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität der Abschuss von zwei Jungwölfen verfügt. „Dabei sollte der Abschuss möglichst in der Nähe von Nutztierherden oder Siedlungen stattfinden und in einem sozialen Umfeld erfolgen, welches bei den verbleibenden Wölfen einen Vergrämungseffekt erzielt und möglichst zu mehr Scheuheit vor dem Menschen und seinen Nutztieren führt“, wie es in der Zustimmung des BAFU heißt.
fh