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Wolfsjagd in Tirol: Land schickt Profis

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Bei der Wolfsjagd in Obertilliach (Bezirk Lienz) kommt erstmals ein professionelles Unterstützungsteam des Landes zum Einsatz.

Die angeforderten Jäger verfügen laut Medienmitteilung nicht nur über die fachliche Qualifikation, sondern auch über die zeitlichen Ressourcen und entsprechende Ausrüstung für die Jagd auf Wölfe (Symbolbild: Fxquadro / AdobeStock)

Dieses wurde zuvor von dem Jagdausübungsberechtigten sowie der Agrargemeinschaft angefordert.

Das Unterstützungsteam besteht aus bis zu zwölf Personen. „Wir unternehmen alles in unserer Macht Stehende. Garantie, dass es dem Unterstützungsteam gelingt, einen Wolf zu erlegen, gibt es aber nicht“, so der Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler in einer Presseaussendung des Landes Tirol. Zudem habe die Tiroler Landesregierung einen weiteren Wolf zum Abschuss freigegeben. „Damit können in Osttirol ab Mitternacht in Summe vier Wölfe erlegt werden, zwei davon in Obertilliach und mehreren umliegenden Jagdgebieten“, erklärt Geisler.

Dass es bisher nicht gelungen ist, einen Wolf zu schießen, wolle Geisler der Jägerschaft nicht zum Vorwurf machen: „Wölfe zu bejagen, ist alles andere als trivial und zudem zeitintensiv. Deshalb haben wir in der Novelle des Jagdgesetzes vorgesorgt und die Möglichkeit geschaffen, dass sich die Jägerschaft Unterstützung holt. Von dieser Möglichkeit machen der Jagdausübungsberechtigte und die Agrargemeinschaft in Obertilliach jetzt Gebrauch.“

An die Jägerschaft in den 107 Osttiroler Jagdgebieten, in denen laut den vier in Osttirol gültigen Abschussverordnungen ein Wolf geschossen werden darf, appelliert Geisler weiterhin alles zu versuchen, um die Abschussanordnungen zu erfüllen: „Niemand von uns darf und kann die Hände in den Schoß legen.“

fh

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