Im Norden von Sachsen-Anhalt ist am vergangenen Donnerstag ein Jagdterrier möglicherweise von einem Wolf angegriffen und tödlich verletzt worden.
Am dritten Tag einer insgesamt viertägigen sogenannten Bewegungsjagd auf dem Truppenübungsplatz Altmark wurde am vergangenen Donnerstag ein freijagender deutscher Jagdterrier tödlich verletzt. (Symbolbild: sebgsh/ AdobeStock)
Wie die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) bekannt gab, ereignete sich der bedauerliche Vorfall am dritten Tag einer insgesamt viertägigen Bewegungsjagd auf dem Truppenübungsplatz Altmark. Der deutsche Jagdterrier habe zu einem Hundeführer gehört, der als Gast an der Jagd mit insgesamt drei Hunden teilgenommen habe. Die Hunde seien zum sogenannten Stöbern eingesetzt worden und jeweils mit einem GPS-Tracker und einer Schlagschutzweste ausgestattet gewesen. Nur zwei der eingesetzten Terrier seien zu ihrem Besitzer zurückkehrt. Der dritte Terrier sei später tot aufgefunden worden.
War es ein Wolf?
Laut BImA lassen die schweren Verletzungen auf ein „Zusammentreffen mit Wildtieren“ schließen und es sei nicht auszuschließen, dass es sich möglicherweise auch um einen Wolf gehandelt haben könnte. Aktuell würden drei Wolfsterritorien mit 19 nachgewiesenen Wölfen in der Region um den Truppenübungsplatz Altmark aneinandergrenzen.
Lückenlose Aufklärung
Der getötete Jagdterrier wird nun im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin untersucht. Dort soll der Unfallhergang wissenschaftlich rekonstruiert und die genaue Todesursache ermittelt werden.
fh