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Niedersachsen – Teure Zielübung

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Dramatisch klang die Meldung der Bahn aus Hannover: „An einem Abstellgleis nahe Oyten-Sagehorn sitzt ein Mann mit einem Gewehr im Anschlag.“

 

Die Bundespolizei Bremen ließ das Gleis sperren, die Zuggeschwindigkeit auf der Bahnstrecke Bremen Richtung Hamburg herabsetzen um die Gefahr wegen „Personen im Gleis“ zu reduzieren und raste mit Blaulicht zur Einsatzstelle. Dort traf sie den Bewaffneten Jäger, der seine Sachen aber schon zusammengepackt hatte, an.
Das Jagdgewehr des 47-jährigen lag jedoch noch griffbereit im Fußraum auf der Beifahrerseite. Der Jäger rechtfertigte sich damit, er habe nur auf Wild angelegt. Das Abstellgleis schien ihm vom Bahndamm herunter ein geeigneter Kugelfang zu sein. So weit, so gut! Pech hatte der Mann aber wegen der Beeinträchtigung des Bahnverkehrs. Ihm drohen Regressansprüche der Bahn und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren und ein nach Mitteilung der Polizei „nicht unerhebliches Bußgeld“. Insgesamt fünf Züge verspäteten sich um insgesamt 56 Minuten.
 
dk
 


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