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„Gloria“ bleibt unter Beobachtung

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Der Kreis Wesel will in Übereinstimmung mit dem nordrhein-westfälischen Umweltministerium vorerst auf die Entnahme der als „Gloria“ bekannten Wölfin mit der offiziellen Kennung GW954f verzichten.

„Wir kommen auf Grundlage der Expertise des Landesumweltamtes, nach eingehender eigener Prüfung und in Abstimmung mit dem Umweltministerium zu der vorläufigen Einschätzung, dass eine Entnahme der Wölfin Gloria unter den gegebenen Umständen nicht zu rechtfertigen ist“, so Kreis Wesels Landrat Dr. Ansgar Müller. Nach vorläufiger Auffassung des Kreises Wesel stelle die konsequente Anwendung von Herdenschutzmaßnahmen eine zumutbare Alternative zur Entnahme beziehungsweise Vergrämung dar.

Die als „Gloria“ bekannten Wölfin „GW954f“ bleibt unter Beobachtung (Foto: Pixabay)

Die überwiegende Mehrzahl der Nutztierrisse soll nachweislich auf Weiden stattgefunden, an denen der Herdenschutz nicht den konkreten Empfehlungen des Bundesamtes für Naturschutz an die empfohlenen Präventionsmaßnahmen entsprach. Dies sei durch die DBBW, die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für das Thema Wolf, bestätigt worden. Das heißt, die Schafhalter haben ihre Tiere nur unzureichend gesichert.

Der standorttreuen Wölfin „GW954f“ fielen zahlreiche Nutztiere zum Opfer. Und das bereits seit Jahren.

Ministeriumsangaben zufolge gab es die letzten nachgewiesenen Risse in der Nacht zum 19. Dezember 2019 und in der Nacht zum 24. Dezember 2019. Seither sei GW954f in der Region unauffällig geblieben.

fh

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