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Dortmund: Jagdmesse im Kommunalwahlkampf

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Auch in Dortmund wird im September ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Tieraktivisten nutzen den Wahlkampf für Agitation gegen die „Jagd & Hund“, die alljährlich in der Stadt stattfindet.

Die üblichen Organisationen vom Deutschen Naturschutzring bis zu Peta kämpfen mit den üblichen, vielfach mit Fakten widerlegten Argumenten gegen die Jagdangebote, vor allem aus Afrika. Und wie üblich schließen sich die Grünen und die Linke den Protesten an und wollen verbieten. Die SPD hat die Jobs bei der Messe im Auge und will erst einmal eine „Ethikkommission“ prüfen lassen. Die CDU sieht keinen Anlass, die Messe als Wirtschaftsunternehmen in ihrem Handeln einzuschränken und vertraut darauf, dass auch in Halle 7 die Gesetze eingehalten werden.

Die Halle 7 der „Jagd & Hund“ als Spielball im Kommunalwahlkampf (Foto: Angela Stutz)

Doch neu ist, dass diesmal auch die örtliche FDP den Verbotsknüppel schwingt. FDP Oberbürgermeister-Kandidat Michael Kauch: “Wir werden uns daher in der neuen Wahlperiode des Rates dafür einsetzen, dass die Westfalenhallen als städtisches Unternehmen keinen Raum mehr für die Vermarktung von Trophäenreisen nach Afrika bieten.“ So hat er laut Peta bei einer Kandidatenbefragung von 13 Tier-Organisationen geantwortet.

Der Kandidat, langjähriger hauptamtlicher Funktionär und Mandatsträger der FDP und seit 2013 Vorsitzender der „Liberalen Schwulen und Lesben“ hat sich bislang nicht durch besondere Kenntnisse im Artenschutz hervorgetan. Doch fast scheint es, als ob er sich kundig gemacht hätte, denn er weiß, dass solche Trophäenjagd in Deutschland jagdrechtlich gar nicht zulässig wäre. Richtig: In Deutschland sind Impala, Warzenschwein & Co. nicht im Jagdrecht enthalten!

Die Leitung der Dortmunder Messe weist darauf hin, dass alle gesetzlichen Regelungen eingehalten werden und zusätzliche Zulassungsbedingungen gelten. Irgendwelche Verstöße gegen den Tier- und Artenschutz würden nicht toleriert.

Aus der FDP hört man, dass Kandidat Kauch ausschließlich seine eigene Meinung geäußert habe. Die FDP als Partei tritt für die nachhaltige Jagd im Rahmen der Gesetze ein. Dies schließt das Ausland ein.

rdb

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