Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat die Jagdstatistik für das Jagdjahr 2015/16 veröffentlicht, die einen rasanten Anstieg bei den invasiven, gebietsfremden Arten belegt.
Demnach wurden zwischen dem 1. April und 31. März insgesamt 128.103 Waschbären erlegt. Gegenüber dem Durchschnitt der vorangegangenen 5 Jahre ein sprunghafter Anstieg von 40,7 Prozent, errechnete der DJV. Noch höher fällt die Steigerungsrate beim ursprünglich in Nordostasien verbreiteten Marderhund aus. Hier liegt das Plus bei satten 51,7 Prozent auf 70.575 Tiere.
Ferner wurden 70.575 Dachse erlegt, was einem Anstieg von 14,7 Prozent entspricht. Mit minus 0,8 Prozent auf 466.186 einen leichten Rückgang verzeichnet die Fuchsstrecke.
Der Marderhund gehört zu den gebietsfremden Arten Europas (Quelle: DJV)
Der DJV weist darauf hin, dass alle 4 Arten auch Jungvögel und Eier auf ihrem Speiseplan haben. Die Bejagung dieser anpassungsfähigen Fleischfresser sei daher neben dem Erhalt und der Verbesserung von Lebensräumen ein erheblicher Beitrag zum Artenschutz.
fh