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Nachtsichtgeräte: Sehen bei Nacht

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Bushnell
Preiswert und sehr gut: Bushnell NV Safari II.

 

Kaufhinweis und Wertung

Sicherlich wird man sich fragen, was für ein Nachtsichtgerät benötige ich in der Praxis. Derjenige der Wild genau ansprechen will, sollte auf Spektiv und Fernglas setzen. Dagegen kann Wild gut mit einem Nachtsichtgerät nachts beobachtet werden. Sauen lassen sich hinsichtlich Größe und Stärke ansprechen und das Hirschgeweih eines 50 Meter entfernten Hirsches lässt sich auch erkennen. In erster Linie ist es eine Nutzen-/Preisabwägung. Wer es nur auf 40 Meter anwenden will, ist bestimmt mit einem guten Gerät der 1. Generation mit Infrarotaufheller ausreichend ausgestattet, wie sie von Bushnell, Minox und anderen angeboten werden. Wer jedoch auch nachts weite Felder absuchen will und mehr Sehkomfort verlangt, ist mit einem Gerät mit 2+ Verstärkerröhre gut gerüstet.

Für die Bildqualität, aber auch Helligkeit ist in erster Linie das Objektiv entscheidend. Je besser die Objektivqualität, desto besser das Bild. Bei Wechselmöglichkeit kann man sich ein hervorragendes Objektiv im Fotofachhandel dazukaufen. Ideal für das Beobachten ist eine Vergrößerung zwischen vier- und sechsfach.

Das Zeiss 5,6x60N oder NV5,6x62R bietet eine gute Kombination von Verstärkerröhre und Objektiv an. Wer nicht ganz so viel Geld übrig hat, ist aber auch mit amerikanischen Geräten wie dem Luna-Tron oder AT Night Storm sowie dem Wolf 3 von Bushnell gut beraten.

Kleine Geräte, die in die Jackentasche passen, gibt es schon mit Generation 2+ Röhren (LunaTron). Sie nimmt man gerne mit und sie reichen zumindest im Nahbereich mehr als aus.

Professionelle Geräte – meist binokular – in Kostenregionen von rund 15.000 bis 20.000 Euro stellen die preiswerteren Geräte selbstverständlich in den Schatten. Die Nacht zum Tage machen sie aber auch nicht. Äußerst wichtig ist ein Reparaturservice in Deutschland oder einem Nachbarland. Solche unterhalten u. a. Zeiss, Swarovski, Bushnell und Nikon.

Noch ein Wort in eigener Sache: Ich denke, Jäger sollten keinen Krieg gegen Wild führen. Auch Schwarzwild lässt sich mit herkömmlicher Jagdpraxis in ausreichendem Maß bejagen. Vor allem um eklatante Fehlabschüsse zu vermeiden, hilft ein gutes Nachtsichtgerät. Sauen lassen sich grob ansprechen und Familienstrukturen durchaus erkennen. So wie das Leuchtabsehen trägt auch ein Nachtsichtgerät zu waidgerechter Jagd bei. Entscheidend ist nicht das Gerät, sondern die Einstellung der Jäger.

Night Owl
Qualitativ sehr gut: das preiswerte Night Owl (Vertrieb Dynamit Nobel).
 

 

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