Gleich 2 Rissvorfälle ereigneten sich in der Vergangenen Woche. Diese kosteten über 26 Schafe das Leben.
Im Bereich des Drewitzer Sees (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) wurden vergangenen Sonntag 11 Schafe gerissen. Laut einer Pressemeldung des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern sei nach genauem Begutachten der Risse ein Wolf der Übeltäter. Für weitere Untersuchungen wurden Genproben genommen. Angeblich war die Herde nicht ausreichend geschützt.
4 Tage zuvor hatte sich ein Wolf an einer Schafherde bei Bad Blankenhagen, etwa 15 Kilometer östlich der Hansestadt Rostock (Mecklenburg-Vorpommern), vergriffen. Insgesamt riss er dort 15 Schafe und verletzte 10 weitere so schwer, dass sie teilweise verendeten oder getötet werden mussten. Laut Ministerium hat eine DNA-Untersuchung bereits bestätigt, dass es sich um einen Wolf handelte. Der Grundschutz der Herde war in diesem Fall gewährleistet. Wenn es für den Nutztierhalter gut läuft, bekommt er deshalb sogar eine Ausgleichszahlung.
In diesem Kalenderjahr gab es allein in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 12 Wolfsübergriffe. 56 Tiere zahlten mit ihrem Leben, 23 wurden verletzt.
sl