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ASP-Ende in Sicht

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Weniger ASP-Einschränkungen, weniger Sperrzonen aber noch keine vollständige Entwarnung.

Im November 2021 wurde die Afrikanische Schweinepest erstmalig im Landkreis Ludwigslust-Parchim bei einem Wildschwein festgestellt. (Symbolbild: WildMedia / AdobeStock)

Etwa acht Monate nach dem letzten ASP-Fall scheint in Mecklenburg-Vorpommern der Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) gewonnen.

Wie das Landwirtschaftsministerium bekannt gab, können aufgrund der stabilen Seuchenlage im Landkreis Ludwigslust-Parchim die Sperrzonen deutlich verringert werden. Mit Genehmigung der EU seien diese von 120.000 auf 30.000 Hektar verkleinert worden, was insbesondere für die Landwirtschaft und die Jagd in der Region große Erleichterungen bedeutet.

„Eine vollständige Aufhebung der Restriktionen ist aufgrund der langen Haltbarkeit des ASP-Virus in der Umwelt von bis zu 18 Monaten noch nicht möglich“, so Dr. Olav Henschel, Leiter des Fachdienstes Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Die Untersuchungsergebnisse der letzten Monate würden jedoch vorsichtig optimistisch stimmen, dass innerhalb eines Jahres eine vollständige Aufhebung der Maßnahmen erfolgen könne. Bis zu einer vollständigen Aufhebung würden notwendige Maßnahmen in den verbliebenen Restriktionsgebieten aber bestehen bleiben. Das schließe auch die zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung der ASP errichteten Zäune südlich der Autobahn A24 mit ein, hier müssen die Tore bis auf weiteres geschlossen bleiben.

Insgesamt wurden in Mecklenburg-Vorpommern 47 ASP-Fälle bei Wildschweinen bestätigt. Der letzte Fund war im Oktober 2022.

fh

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