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ASP unaufhaltsam in Brandenburg

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Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat gestern den 2.000. Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Brandenburg bestätigt.

Etwa 70 Prozent der Kadaverfunde gehen auf das Konto von Suchhunde-Gespannen. Kadaversuchhunde sind eine unerlässliche Unterstützung bei der Eindämmung der ASP. (Quelle: LJVB)

“Innerhalb von 14 Monaten nach dem Eintrag der ASP in die brandenburgische Schwarzwildpopulation sind insgesamt sechs Landkreise und die Stadt Frankfurt/Oder betroffen“, so der Landesjagdverbandes Brandenburg (LJVB).

Die Fläche der Kerngebiete, einschließlich der gefährdeten Gebiete betrage 454 000 Hektar. Die bisher ergriffenen Maßnahmen und die föderale Organisation der Tierseuchenbekämpfung seien an ihre Grenze gestoßen. Die Bekämpfung der ASP gelinge nur, wenn Ausbruchsherde künftig noch schneller ausgemacht und isoliert würden und insbesondere dem einwechselnden Schwarzwild aus Polen Einhalt geboten werde.

„Wir benötigen eine Erhöhung der behördlichen Annahmestellen für Blutproben im Rahmen des ASP-Monitorings und die Abgabe muss rund um die Uhr, in gekühlten Briefkästen möglich sein, um den zeitlichen sowie finanziellen Aufwand für uns Jäger zu minimieren”, sagt Dr. Dirk-Henner Wellershoff, Präsident des Landesjagdverbandes Brandenburg. Die Arbeitsabläufe müssten dringend überarbeitet werden und es muss eine bessere Koordinierung aller betroffenen Landkreise erfolgen. Dr. Wellershoff weiter: „Der Bund und das Bundeslandwirtschaftsministerium müssen endlich Verantwortung übernehmen. Andernfalls wird die ASP-Bekämpfung in Brandenburg und in Deutschland scheitern“.

Kadaversuchhunde als wichtige Unterstützung

Betroffene Gebiete müssten regelmäßig nach Kadavern abgesucht werden, um neu auftretende Infektionsherde rechtzeitig auszumachen. Laut Umfragen bei erfahrenen und aktiven Suchhundeführern seien zirka 70 Prozent der Kadaver von Suchhunde-Gespannen gefunden worden. Aktuell seien in Brandenburg um die 50 Kadaversuchhundegespanne ausgebildet und geprüft worden. Die Ausbildung von weiteren Gespannen sei aufgrund fehlender Finanzierungsmöglichkeiten seitens des zuständigen Ministeriums zum Erliegen gekommen. Der LJVB habe aktuell 15 Gespanne in den Startlöchern. „Wir freuen uns sehr, dass der Landkreis Teltow-Fläming die Situation erkannt hat und die Ausbildung von Kadaversuchhundegespannen unterstützen möchte. Wir hoffen, dass auch andere Landkreise diesem Vorbild folgen“, sagt Dr. Wellershoff.

PM LJVB/fh

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