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CIC sorgt sich um Gams

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CIC sorgt sich um die Gams und fordert ein Umdenken der Politik: Braucht Deutschland Entwicklungshilfe aus Afrika?

Die Mitglieder der Deutschen Delegation des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd kamen am Wochenende in Oberjoch/Allgäu zu ihrer alljährlichen Herbsttagung zusammen. Diesmal stand die Bejagung der Gams in den bayerischen Alpen im Mittelpunkt. Der CIC kritisiert die aktuelle Jagdstrategie der bayerischen Staatsforsten und fordert demgegenüber eine neue Ausrichtung der Abschussplanung, die Herstellung einer artgerechten Altersstruktur bei der Gams und das Ende der Abschüsse in der Schonzeit. All dies sei im bayerischen Jagdgesetz ohnehin verankert. Man fordere also nichts anderes, als die gesetzlichen Vorgaben auch umzusetzen.

Erst wenn ein wirksames Monitoring betrieben würde, könne man den aktuellen Zustand der Gamspopulation überhaupt beurteilen. Das Prinzip „Wald mit Wild“ müsse auch im Bergwald Geltung haben.

Dr. Wilhelm von Trott zu Solz, Leiter der deutschen Delegation im CIC bei der Eröffnung der Herbsttagung: „Mit der Forderung nach einer besseren Bejagung der Gams im Staatswald verlangen wir nichts anderes, als die Umsetzung des Jagdgesetzes.“ (Foto: Rolf D. Baldus)

Neben besserer Jagd seien auch die Gamslebensräume wirksamer als bisher vor Störungen zu bewahren. Ihre kürzliche Aussage „Der Gams in Bayern geht es gut“ könne Landwirtschaftsministerin Kaniber mit wissenschaftlich erhobenen Fakten jedenfalls nicht belegen.

„Wenn ich in Afrika mein Wild so behandeln würde, wie im bayerischen Staatsforst die Gams bejagt wird, dann säße ich im Gefängnis“ sagte CIC-Mitglied Willy Pabst, der in Simbabwe eines der größten Wildgebiete schützt und nachhaltig bejagen lässt. Und er fügte noch hinzu: „Vielleicht würde Deutschland bei der Gams etwas Entwicklungshilfe aus Afrika gut tun.“

rdb

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