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Dacia Duster: Schickes „Statussymbol“

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Im April 2010 ist der Duster in der 1. Variante auf den Markt gekommen. Seitdem erfreut er sich unter Jägern großer Beliebtheit. Ein Grund mehr, um den Duster 2 zu testen.

(Fotos: Dacia)

Ein Statussymbol für alle, die kein Statussymbol brauchen.“ Wohl kaum einem aufmerksamen Fernsehzuschauer dürfte der Werbeslogan des Pkw-Herstellers Dacia unbekannt sein. Bei der rumänischen Autoschmiede gibt es bereits seit 2004 „viel Auto für wenig Geld“. Die zu Anfang überschaubare Modellpalette hat stetig Zuwachs bekommen. Und den SUV „Duster“ gibt es seit Kurzem bereits in der 2. Modellreihe.

Im Vergleich zum 1. Duster kommt die Version 2 edler daher. Alles wirkt insgesamt filigraner — Designelemente, wie beispielsweise Leuchten, Spiegel und Kühlergrill insgesamt schicker. Der Testwagen war in der Farbe Taklamakan-Orange lackiert. Mit der auffälligen, aber sehr gefälligen Farbe wird der Fahrer nie wieder übersehen.

Wie bei Testwagen üblich, verfügte „unser“ Duster über die Top-Ausstattung Prestige. Als zusätzliche Sonder-Ausstattung gab es obendrein: Technik-Paket Plus, Sitzheizung für Vordersitze, Klimaautomatik, Keycard Handsfree sowie eine Metallic-Lackierung. Der allradangetriebene Diesel-Duster kam somit auf einen stolzen Preis von 20.620 Euro. Damit liegt er mehr als 9.000 Euro über der zweiradangetriebenen Basisversion des Dusters.

Auf die Piste

In der Top-Ausstattungsvariante „Prestige“ gibt es neben Navi allerhand Technik

Doch wie sagt man so schön, Papier ist geduldig. Also ab auf die Straße. Das 6-Gang-Schaltgetriebe ließ sich angenehm weich schalten. Die 116 PS reichen in dem knapp 1,5 Tonnen schweren SUV völlig aus. Auf der Autobahn bekommt der Fahrer jedoch zu spüren, dass ein paar Pferdchen mehr dem Wagen ganz gut tun würden, denn bei 180 ist Ende auf der Straße.

Doch der Dacia Duster ist kein Sportwagen, sondern ein robuster SUV. Und der soll neben der Straße vor allem leichtes Gelände mühelos meistern. Und genau das ist auch für uns Jäger entscheidend. Also rechts runter von der Landstraße und ab auf den Waldweg ins Revier. Steht das Wahlrad in der Mittelkonsole auf „Auto“, verteilt die verbaute Elektronik selbst die Kräfte auf Vorder- sowie Hinterachse. Der Fahrer muss sich dabei um nichts kümmern. Satte 21 Zentimeter Bodenfreiheit bieten auch beim Befahren von stark ausgefahrenen Waldwegen genug Luft untenrum, damit der Unterboden heile bleibt.

Das Fahrwerk des Dusters ist insgesamt relativ straff. Dennoch ist das Befahren von Buckelpisten keine Tortur. Unebenheiten werden ausreichend abgefedert. Im Innenraum bietet der Duster in der Prestige-Ausstattungsvariante richtig viel. Helferlein von einem Navigationsgerät über Tempomat bis hin einer Rückfahrkamera werden ergänzt durch Neigungswinkelanzeigen im Infotainmentsystem. Letzteres ist insbesondere bei Fahrten im extremen Gelände hilfreich.

Außen und innen ähnelt der Duster II seinem Vorgänger. Alles wirkt jedoch etwas edler und feiner

Im Kofferraum kommt der Duster auch bei Passagieren auf den Rücksitzen auf 411 Liter Laderaumvolumen. Bei ausgebauter Kofferraumabdeckung passt dann ein Überläufer in der Wildwanne hinein. Legt der Fahrer die Rücksitzlehnen um, erhöht sich der Laderaum auf 1.501 Liter. Da kann dann auch der Möbeleinkauf oder die Bergung des Hirsches gemeistert werden.

Verdammt viel Auto für wenig Geld

Insgesamt ist der neue Duster ein schickes Auto für einen fairen Preis. Zeitgemäße Technik kommt darin in einem schicken Outfit daher. Im Vergleich zu Mittelklasse-SUVs, wie beispielsweise dem Kia Sportage oder dem Honda CRV, ist im Duster alles etwas einfacher und robuster gehalten. Für den Revieralltag ist das aber alles andere als nachteilig.

Bei der Konfiguration des neuen Dacia Dusters hat der Kunde die Wahl zwischen 5 verschiedenen Ausstattungslinien. Weiterhin besteht immer die Wahl zwischen Zweirad sowie Allradantrieb. Für den Jäger, der in schneereichen Revieren unterwegs ist, nasse Wiesen befahren will oder auch mal auf einem schlammigen Waldweg unterwegs ist, ist die Allradvariante stark zu empfehlen.

Weiterhin gibt es den Duster sowohl mit Benzin- als auch Dieselaggregat. Die 116 PS Diesel-Variante genehmigte sich im DJZ-Test 6,1 Liter. Und mit dem Euro 6 Diesel-Motor dürfte dem neuen Duster auch in puncto Fahrverbote nichts im Weg stehen. Markus Lück

Über ein Wahlrad in der Mittelkonsole kann zwischen Zweirad- und Vierradantrieb gewählt werden

Dacia Duster Blue dCi 115 4WD

Leistung: 116 PS
Hubraum: 1.461 ccm
Länge: 4,34 m
Breite: 1,80 m
Bodenfreiheit: 21 cm
Verbrauch (DJZ-Test): 6,1 l
Leergewicht: 1.480 kg
Max. Drehmoment: 260 Nm
Wendekreis: 10,15 m
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Preis: ab 11.490 Euro
Preis: Testwagen 20.620 Euro

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