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In der Corona-Krise auf Initiativen gegen die Jagd achten

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Eine „dringenden Nachricht“ hat die Vertretung der europäischen Jagdverbände (FACE) an ihre Mitglieder geschickt.

„Wir empfehlen allen FACE-Mitgliedern, jegliche politische Initiativen auf nationaler Ebene zu überwachen, die versuchen, Fehlinformationen über COVID-19 zur Einschränkung der Bejagung und des Verzehrs von Wildtieren und ihres Handels zu verbreiten.“

Die Ausbreitung von COVID-19 habe viel Aufmerksamkeit auf die Nutzung und den Verzehr von Wildtieren und ihren Handel gelenkt. Einige Anti-Jagd-Interessengruppen nutzten diesen Kontext aus, um die Grenze zwischen dem legalen und sicheren Handel und Verzehr von Wildtieren und dem illegalen Handel von Wildtieren zu verwischen.

Die Partei DIE LINKE will, dass das hier in Zukunft verboten wird. (Foto: Rolf D. Baldus)

So habe in der vergangenen Woche eine Tierrechtsorganisation linke Abgeordnete der GUE/NGL Fraktion im Europa-Parlament veranlasst, einen Änderungsantrag (AM no.79) vorzulegen, der auf ein Verbot des Verzehrs von und Handels mit Wildtieren einschließlich Wildbret in der EU abzielte (DJZ berichtete). Die Europa-Abgeordneten der Partei DIE LINKE haben den Antrag mit eingebracht und später auch alle dafür gestimmt.

FACE reagierte damals sofort und forderte die Europaabgeordneten auf, den Änderungsantrag zurückzuweisen. Er wurde von der Mehrheit der Europaabgeordneten im Plenum auch abgelehnt.

Die Europaabgeordneten, die den Änderungsantrag unterstützt hatten, können der Abstimmungsliste (siehe hier auf Seite 157) entnommen werden. Da es den Abgeordneten möglich ist, ihre Stimme bis zum 1. Mai 2020, 12:00 Uhr, zu ändern, werden die nationalen Jagdverbände und ihre Mitglieder aufgefordert, sich an die Abgeordneten zu wenden, die den Änderungsantrag Nr. 79 unterstützt haben.

Es sei zu erwarten, dass solche politischen Initiativen deutlich an Dynamik gewinnen. FACE erwartet, dass weitere folgen werden.

rdb

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