In Schleswig-Holstein wurde ein Schweißhund während einer Nachsuche vermutlich von einem Wolf schwer verletzt.
Nicht nur Straßen und wehrhafte Sauen können für den Schweißhund gefährlich werden. Offenbar auch Wölfe. (Foto: Michael Stadtfeld)
Wie die Schweißhundstation Schaalsee in einer Mitteilung verkündete, wurde die Schweißhündin Aika von Chris Balke, dem Leiter der Schweißhundstation, während einer Nachsuche auf ein Stück Rehwild schwer verletzt. Die Hündin sollte in einer freien Vorsuche die Wundfährte des am Vortag während einer Drückjagd beobachteten Rehs mit vermutetem Gescheideschuss finden.
Im Zuge dessen entfernte sich die Schweißhündin, bis sie in rund 700 Metern Standlaut gab. Laut Balke sei dieser ungewöhnlich tief sowie aggressiv gewesen. Solchen Laut gebe die Hündin nur an wehrhaftem Wild. Nach kurzer Zeit verstummte der Laut, der Hund kehrte zurück.
Sie hatte eine massive Fleischwunde am Rücken. An der Verletzung seien zudem Abdrücke zu erkennen gewesen, die auf Fangzähne hindeuten. Ein anderer Nachsuchenführer der Schweißhundstation hatte bei einer Nachsuche eine Woche vor dem Vorfall, welche nur wenige Kilometer entfernt stattfand, bereits direkten Kontakt zu einem Grauhund gehabt.
me
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