Seit mehr als 30.000 jagende Frauen leben in Deutschland Tendenz steigend! Wie sieht es im europäischen Ausland aus?
Von Peter Diekmann
Die Tendenz ist eindeutig: Seit Jahren steigt in Deutschland der Anteil jagender Frauen. Zwischen 8 und 12 Prozent beträgt er je nach Region, etwa 35.000 Frauen sind demnach in deutschen Revieren unterwegs.
Noch höher der Anteil in den Jagdschein-Kursen: Oft wird von 20 bis 30 Prozent Frauenanteil berichtet. Jüngst war sogar von einem Kurs die Rede, in dem
50 Prozent Frauen saßen.
50 Prozent Frauen saßen.
Diese Entwicklung zeigt vor allem eins: Deutschland ist ein Land, in dem Frauen selbst in männerdominierten Gesellschaftsbereichen (wie der Jagd) ihren Platz finden können.
Doch wie sieht es im Ausland aus? Eine Nachfrage bei FACE, dem Zusammenschluss europäischer Jagdverbände mit Sitz in Brüssel, ergab die nebenstehende Tabelle, aus der eindeutig hervorgeht, dass Deutschland zusammen mit Österreich und Norwegen eine Vorreiterrolle spielt. Aber auch in skandinavischen Ländern, wie Schweden, Dänemark und Finnland, sowie in der Schweiz und den Niederlanden kann sich die Frauenquote durchaus sehen
lassen.
lassen.
Auch in Osteuropa zeigen Organisationen wie der Club of Slovak Lady Hunters, dass sich etwas bewegt. Angus Middleton, Generalsekretär der FACE zum Thema: Es liegt eine große Zukunft darin, mehr Frauen für die Jagd zu begeistern. Nicht nur, um das Image der Jagd zu verbessern, sondern auch, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken. In Zeiten, in denen das soziale Leben gerade im Hinblick auf Kindererziehung ohnehin Veränderugen unterworfen ist, kann es nur helfen, wenn Frauen durch eigene Begeisterung Verständis für die Jagd aufbringen.