Immer mehr Nutrias bevölkern Ufer und Gewässer – so auch in Jüchen im Rhein-Kreis Neuss. Die enormen Ausmaße der durch die Nager entstehenden Schäden zwingt die Stadtverwaltung nun zum Handeln.
Grund für eine starke Ausbreitung der Nagetiere ist, dass natürliche Feinde in der freien Natur so gut wie kaum noch vorhanden sind. (Symbolbild: stockadobe.com/Alina)
Wie in vielen anderen Gegenden auch, steigt in Jüchen die Nutriapopulation in Ufer- und Gewässerbereichen stark an, so der Jüchener Top-Kurier. Das überaus gute Futterangebot und das geringe Vorkommen natürlicher Feinde, schaffe für den gewässerliebenden Nager beste Voraussetzungen.
Im Bereich des Jüchener Bachs in Gierath seien die Ausmaße der Schäden so enorm, dass sich Anwohner schon hilfesuchend an die Redaktion des Top-Kuriers wandten, um mit Nachdruck eine Lösung anzustoßen. Es seien durch die Tiere bereits umfangreiche Schäden im privaten Bereich und an den Uferböschungen verursacht worden.
Die Stadt habe reagiert und sich mit den zuständigen Behörden zusammengesetzt. Um den aktuellen Befall in Gierath einzudämmen sei der Revierpächter, die Bezirksregierung Düsseldorf, das Kreisveterinäramt, sowie die Untere Jagdbehörde des Rhein-Kreises Neuss und der Erftverband kontaktiert worden. Die Bejagung sei ganz klar die einzige effektive Methode um die schnelle und weite Vermehrung nachhaltig einzudämmen und somit weitere Schäden zu verhindern. Mit dem Erftverband sei eine Fangprämie für jedes erlegte Tier vereinbart worden.
lb