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Selfie-Missbrauch an Kitz

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Weil junge Frauen ein Kitz für Selfies missbrauchten und es dabei streichelten, wurde es von der Ricke nicht mehr angenommen.

„Eine besorgte Frau klingelte an meiner Türe und sagte, da läge ein Kitz allein am Wegrand. Ich machte mir erst keine weiteren Gedanken, da die Ricken ihre Kitze bekanntlich im Gras ablegen.“ So der 18-jährige Joel Prinz. „Ich ging trotzdem mal nachsehen und traf 2 Frauen an. Sie waren Mitte 20 und erzählten mir, Selfies mit dem Tier gemacht zu haben. Sie hatten sich schon gefragt, was das für ein Tier sei und das obwohl sie mit Wanderschuhen und Rucksack unterwegs waren. Von denen hätte ich eigentlich erwartet, dass sie wissen, dass ein Kitz nicht angefasst werden darf. Aber sie wussten nicht mal was es ist. Traurig aber war.“ Der Jäger aus Altena (Nordrhein-Westfalen) ist entsetzt.

Rehkitz
Foto: Joel Prinz mit seiner Feline (Foto: privat)

„Mein Vater und ich machen hier im Kreis so viel Öffentlichkeitsarbeit und trotzdem gibt es immer noch unzählige Unwissende. Die Frauen haben mir die Bilder gezeigt. Darauf ist zu sehen, wie sie das Kitz hinter den Lauschern kraulen und überall anfassen.“
Prinz hat Feline, wie er seinen Schützling getauft hat, nun daheim und zieht sie mit der Flasche groß. „Zur Freude meiner Eltern“, sagt er und lacht. Bereits vor 2 Jahren habe er einen Bock aufgezogen. Der war aber nicht so leicht zu bändigen. 1.880 Gramm wog Feline, als er sie am 21. Mai in seine Obhut nahm. „Aber sie macht sich gut.“

sl

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