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Skoda Octavia Scout – Guter Kompromiss

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Wer sich keinen geländegängigen Zweitwagen für die Jagd leisten will oder kann, muss ein Auto wählen, das beides kann: Alltag und Jagd! Ein Blick nach Tschechien lohnt sich auch finanziell!

Von Peter Diekmann

Beim Blick auf den Verlags-Parkplatz fallen eine Vielzahl Skodas auf. Das Modell ist stets dasselbe: Octavia. Etwa die Hälfte davon tragen ebenso wie der Testwagen den Zusatz „Scout“. Es sind nicht nur Dienstwagen, auch einige Privatbesitzer haben sich für dieses Modell entschieden. Fragt man nach dem „Warum“, sind sich alle einig: preiswerte Qualität!

 


 

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Mit einer Bodenfreiheit von 17 Zentimetern meistert der Octavia Scout selbst ausgefahrene Waldwege ohne Probleme (Fotos: Peter Diekmann)
So ganz unbekannt ist der Tscheche daher nicht. Was auffällt, ist der zunehmende Luxus im Skoda. Wurde bis vor wenigen Jahren noch auf allerhand Extras verzichtet, findet man heute vom Navi mit großem Display über Rückfahrassistenz-Systeme und digitalen Radioempfang bis hin zur noblen Alcantara-Ausstattung so ziemlich alles, was das Herz begehrt – natürlich nur, wenn man auch bereit ist, den Aufpreis zu bezahlen.
Dabei lenkt der Wagen jedoch nicht von dem ab, was er eigentlich sein soll: ein praktischer Kombi auch abseits vom Asphalt. Das Kofferraumvolumen von 610 Litern ist gut nutzbar, da das Ladeabteil weder verwinkelt ist noch sehr in die Tiefe geht. Mit umgeklappter Lehne, die sich übrigens auch vom Kofferraum aus umklappen lässt, wächst das Volumen sogar auf üppige 1.740 Liter. Reichlich Raum, um den Skoda auch mal als Lastesel zu benutzen, so man denn auf eine praktische Anhängerkupplung (Aufpreis 690 Euro) samt Hänger verzichten möchte.

Angemessene Bodenfreiheit

Was die Bodenfreiheit angeht, liegt der Scout mit 17 Zentimetern gerade einmal 3 Zentimeter über der Octavia-Standardvariante. Nicht gerade üppig, auf manchem Waldweg aber viel wert. Das zeigte sich auch im DJZ-Test. Selbst ausgefahrene, matschige Wege meisterte der Skoda mit Allrad ohne Aufsetzen und Schlupf. Im Fall der Fälle schützt ein Unterfahrschutz aus Plastik vor leichten Stößen. Stellt sich einmal ein schwerer Stein in den Weg oder ein dicker Ast, kann es mit dem Plastikschutz aber schnell vorbei sein.

 

 


 

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610 Liter Kofferraumvolumen: Reichlich Platz für Gerödel und eine Kleine Münsterländerin
Ebenso wie Stoßfänger, Radläufe und diverse Scout-Schriftzüge dient der Unterfahrschutz also vielmehr der Optik, als dass dort wirkliche Geländefähigkeit hinterstecken würde. Das muss sie aber auch nicht, denn Skoda erhebt nicht den Anspruch, einen geländegängigen Kombi vom Band laufen zu lassen. Für Jäger, die nicht unbedingt unter den Hochsitz oder ans erlegte Reh fahren müssen, reicht der Kombi völlig aus. Ein bisschen mehr Bodenfreiheit und permanenter Allrad sind nämlich die halbe Miete.
Was den Motor angeht, wurde uns von Skoda ein 150 PS-Triebwerk zur Verfügung gestellt. Die Pferde generiert der Diesel aus 2 Liter Hubraum. In einer höheren Ausbaustufe kommt er sogar auf 184 PS (2.400 Euro Aufpreis). Wer sportliches Fahren liebt und nicht jedes Überholmanöver mangels Leistung abwägen möchte, tut gut daran, die leistungsstärkste Variante zu wählen. Zwar fahren sich die 150 PS durchaus sportlich, aber in den höheren Drehzahlbereichen wünscht man sich doch etwas mehr. Mit zahlreichen Autobahn-/ Wald- und Bergfahrten kam der Scout übrigens auf 7,5 Liter Verbrauch – durchaus ok!

 

 


 

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Sportliches Cockpit, das mit einigen Extras allerhand Komfort bietet
Die Liste der aufpreispflichtigen Extras ist lang. Dennoch kommt bereits die Standardausstattung des Basis-Diesels (30.250 Euro) recht üppig daher: elektrische Fensterheber rundum, Regensensor, Klimaanlage, Tempomat, Funkfernbedienung, zahlreiche Airbags, Mittelarmlehnen vorne und hinten, Einparkhilfe hinten, beheizbare Vordersitze, Start-/ Stopp-Automatik und 17-Zöller. Was fehlt da eigentlich noch?
Im Testwagen überzeugte vor allem das Fahrassistenzpaket Traveller, das laut mitgelieferter Preisliste zwar 2.200 Euro Aufpreis kostet, dafür aber ein perfektes Navi mit großem und einfach zu bedienendem Display bietet. Hinzu kommen praktische Details wie Fernlichtassistent, Bluetooth und Multifunktionslenkrad.

Für Familie und Jagd!

Durch Extras kann´s schnell teuer werden. Unser Testwagen kam auf beinahe 43.000 Euro. Jedoch kann man sich die Alcantaraausstattung (etwa 1.500 Euro) und das Schiebedach (etwa 1.100 Euro) durchaus sparen, so dass mit Rabatten für 35.000 Euro ein topausgestattetes Jäger-/Familienmobil zu haben ist.

Skoda Octavia Scout

Leistung: 110 kW (150 PS)
Hubraum: 2,0 Liter
Länge: 4,69 m
Höhe: 1,53 m
Bodenfreiheit: 17 Zentimeter
Verbrauch (DJZ-Test): 7,5 Liter
Leergewicht: 1.526 kg
zulässiges Gesamtgewicht: 2.096 kg
Wendekreis: 11 m
Höchstgeschwindigkeit: 207 km/h
Preis ab: 30.250 Euro
Preis (Testwagen): 42.843 Euro

 

 

 

 

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