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Spanien: Bogenjäger entnehmen 500 urbane Problemtiere

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Seit zehn Jahren unterstützen ausgewählte Bogenjäger die Behörden beim Abschuss von Problemtieren am Rande von Madrid.

2011 wurde in Madrid ein Projekt zur Kontrolle von Wildtieren durch Abschüsse mit Pfeil und Bogen begonnen. (Quelle: J.S.Pelaz/Archiv Baldus)

Wie in anderen europäischen Ländern nehmen auch in Spanien die Wildschweine and andere Wildtiere in vielen urbanen Gebieten zu. Es kommt zu Schäden und Konflikten mit der Bevölkerung. Da der Einsatz von Schusswaffen gefährlich und in der Regel nicht möglich ist, wurde 2011 in Madrid ein Projekt zur Kontrolle von Wildtieren durch Abschüsse mit Pfeil und Bogen begonnen. Nachdem eine sechsmonatigen Versuchsphase positiv verlaufen war, wurde eine geregelte Bejagung durch qualifizierte Bogenjäger begonnen. Dabei wird eine enge Zusammenarbeit mit dem Jagdverband praktiziert. Bislang konnten 550 Sauen und andere Wildtiere erlegt werden.

Die Umweltbehörde Madrid ist hochzufrieden, berichtet die FACE in Brüssel. Nun wollen andere große Städte wie Alicante oder Málaga ähnliche Jagdprojekte aus der Taufe heben. In Brandenburg war ein ähnliches Vorhaben im vorletzten Jahr geplant, aus politischen Gründen jedoch wieder abgebrochen worden. Der deutsche Bogenjäger-Verband setzt sich weiter dafür ein, auch in Deutschland in urbanen Räumen die Bogenjagd für die Erlegung von Problemtieren zuzulassen.

rdb

Position der europäischen Jagdverbände zur Bogenjagd.pdf

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