13.04.2015
Der Wildschweinpark im Wehringhauser Bachtal bei Hagen (Nordrhein-Westfalen) muss derzeit wegen einer EU-Verordnung teuer umgebaut werden. Unverständnis beim Gehegebetreiber.
Die Umbaumaßnahmen des Wildschweinparks sollen eine mögliche Ansteckung mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) durch wildes, freilebendes Schwarzwild unterbinden. Das Ganze verursacht Kosten von kalkuliert 60.000 Euro, was nicht bei jedem auf Verständnis stößt, wie derwesten.de berichtet.
Die Maßnahme umfasse das Errichten eines etwa 600 Meter langen, zweiten Zauns. Darüber hinaus würden auch ein Fütterungsverbot, das angeordnete Tragen von Ganzkörper-Schutzanzügen sowie die Umleitung eines Fließgewässers für Kopfschütteln bei Frank Fischer, dem Vorsitzenden des Fördervereins Wildgehege, sorgen.
Ist der Unmut des Tierparkbetreibers über die EU-Verordnung berechtigt? Fakt ist, 60.000 Euro sind eine Stange Geld und bislang ist kein Fall von ASP in Deutschland gemeldet. Allerdings ist die anzeigepflichtige Tierseuche in Europa immer noch auf dem Vormarsch. Der hochansteckende Virus kann beispielsweise über mitgebrachte, mit ASP-verunreinigte Lebensmittelreste verbreitet werden. Entsprechende Warnungen gelten.
fh