Im südlichen Siebengebirge, in der Nähe von Linz, sind Profi-Fleischwilderer am Werk. Jäger entdeckten zahlreiche Schlingen abseits der Wege auf vielbelaufenen Wildwechseln in Dickungen.
Schlingen, Aufbrüche und ein verendeter Rehbock beweisen es: Im Siebengebirge sind Profi-Fleischwilderer am Werk (Symbolbild: Shutterstock) |
Die Schlingen waren fachgerecht für Hasen oder für Rehe gestellt worden. Aufbrüche und ein verendeter Rehbock zeigten, dass die Wilderer erfolgreich gewesen waren. Die umliegenden Jagdpächter wurden alarmiert und aufgefordert, insbesondere selten betretene Wildruhezonen abzusuchen.
Aufgefallen war die Wilderei nur, weil einzelne Schlingen in der Nähe einer Pferdekoppel gestellt worden waren.
Schlingenwilderei war in der Gegend bislang völlig unbekannt. In Abstimmung mit der Polizei ging der betroffene Jagdpächter auch an die Öffentlichkeit. Die örtlichen Zeitungen klärten auf und wiesen darauf hin, dass in Deutschland gewohnheitsmäßige Wilderei mit einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft werden kann.
Die zuständige Polizeidienststelle Straßenhaus bittet, verdächtige Beobachtungen zu melden unter 02634/9520 oder pistrassenhaus@polizei.rlp.de
rdb