Wie das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut gestern mitteilte, wurde das ASP-Virus bei einem Wildschwein-Kadaver im Bereich der nördlichen Oderwiesen, der Stadt Frankfurt (Oder) bestätigt.
In Brandenburg sind nun fünf Landkreise von der Afrikanischen Schweinepest betroffen. (Quelle: Hamann/LJVB)
Der Fund liegt ca. 20 Kilometer vom Kerngebiet im Landkreis Märkisch-Oderland und ca. 30 Kilometer vom Kerngebiet Oder-Spree und Spree-Neiße entfernt, erläutert der Landesjagdverband Brandenburg in einer Pressemitteilung. Mit der Stadt Frankfurt (Oder) sei nun der fünfte Landkreis in Brandenburg von der Tierseuche betroffen.
„Mit dem Auftreten des ASP-Virus im fünften Landkreis Brandenburgs kann von einer endemischen Ausbreitung gesprochen werden. Eine erfolgreiche Eindämmung der ASP wird somit immer schwieriger“, so LJVB-Präsident Dr. Dirk-Henner Wellershoff. Die Anfang Dezember ausgesetzte flächendeckende Untersuchung von erlegten Wildschweinen sei seitens des ASP-Krisenstabs in Brandenburg grob fahrlässiges Handeln gewesen.
Die Forderung des Landesjagdverbandes: Die Errichtung einer zweiten und wildschweinsicheren Zaunanlange entlang der polnischen Grenze und die Schaffung einer wildschweinfreien Zone im Grenzbereich. Der Seuchendruck im Nachbarland Polen sei unkalkulierbar hoch.
PM LJV/fh