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Biosicherheit bei der Jagd einhalten

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Vergangene Woche haben Behörden vier Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Mecklenburg-Vorpommern amtlich bestätigt.

ASP-Eindämmung: Der DJV bittet Jäger, Biosicherheit auf Drückjagden einzuhalten. (Foto: Sophia Lorenzoni)

„Es ist damit das dritte Bundesland, in dem das Virus nachgewiesen wurde“, so der Deutsche Jagdverband (DJV). Vieles deute darauf hin, dass Menschen die Tierseuche eingeschleppt haben. Der DJV bittet deshalb Jäger, Biosicherheitsmaßnahmen unbedingt einzuhalten. Das Friedrich-Loeffler-Institut empfehle unter anderem von Jagdreisen in ASP-Risikogebiete abzusehen. Insbesondere Schweinehalter und in Schweinehaltungen Angestellte sollten dort nicht jagen und den Kontakt zu Haus- und Wildschweinen vermeiden. Indirekte Übertragungswege durch kontaminierte Materialien wie Trophäen, Fleisch, Werkzeuge, Kleidungsstücke oder Transportfahrzeuge aus Risikoregionen würden eine bedeutende Rolle spielen.

Der DJV bittet Jäger, bundesweit folgende Hinweise zu befolgen:

  • Jagdreisen in die betroffenen Regionen im In- und Ausland unterlassen.
  • In jedem Fall Biosicherheitsmaßnahmen bei der Jagd einhalten – etwa Reinigen von Kleidung, Schuhen und Fahrzeugen, die mit Wildschweinen in Berührung gekommen sind.
  • Fallwild, Aufbrüche, Zerwirkreste und Schwarten von Schwarzwild sollten über Tierbeseitigungsanlagen entsorgt werden.
  • Schwarzwild im Rahmen von Gesellschaftsjagden zentral aufbrechen.
  • Beim Transport von Schwarzwild immer auslaufsichere Wannen nutzen und diese abdecken.
  • Jedes Stück Fallwild/Unfallwild beim Schwarzwild direkt über das Tierfund-Kataster oder beim zuständigen Veterinäramt unverzüglich melden und beproben lassen.
  • Informieren Sie sich über ein ASP-Monitoring vor Ort und nehmen Sie unbedingt teil – geeignete Probenröhrchen und Gefäße gibt es beim zuständigen Veterinäramt.

PM DJV/fh

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