In der Nacht zum Sonntag bemerkte eine Rettungswagenbesatzung in Bocholt (Nordrhein-Westfalen) drei junge Männer, die eine Nutria quälten.
(Symbolbild: Shutterstock)
„Einer der Jugendlichen hatte mit dem Fuß das Tier heruntergedrückt, während ein anderer aus der Gruppe die Handlung mit dem Smartphone videografierte“, so die Kreispolizeibehörde Borken. Die Rettungswagenbesatzung habe daraufhin die Personen aufgefordert, die Tierquälerei zu unterlassen.
Dieser Aufforderung kam der Tierquäler zwar nach, aber nur, um einem der Rettungssanitäter mit der Faust gegen den Kopf zu schlagen. Im anschließenden Gerangel gelang es dem Sanitäter, den 16-Jährigen auf den Boden zu bringen. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes eilten zu Hilfe und beendeten die körperliche Auseinandersetzung.
Gegenüber der Polizei bestritt der 16-Jährige, das Tier gequält zu haben und behauptete, er sei grundlos von dem Rettungssanitäter angegriffen worden. Hier bestätigte aber der selbst gedrehte Videobeweis den Verdacht der Tierquälerei. Der Sumpfbiber entfernte sich humpelnd. Strafverfahren wegen Tierquälerei und Körperverletzung wurden gegen die Teenager eingeleitet.
fh