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Fünf Rehe in einer Nacht gewildert

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In Großenaspe in der Nähe der A7 bei Neumünster (Schleswig-Holstein) wurde ein Jäger mit seiner Tochter Zeuge, wie Wilderer in der zweiten Kalenderwoche fünf Rehe töteten.

Reifenprofile konnten leider keine gesichert werden. Die Wilddiebe entkamen unerkannt. Hinweise nimmt die Polizei unter der Tel. 04551 884-3421 entgegen (Symbolbild: Manfred Richter/Pixabay)

Der Weidmann wurde von seiner Tochter beim Ansitz begleitet, als sich die Scheinwerfer eines Autos näherten und erloschen. Kurz darauf fiel ein Schuss im Dunkeln. Um sich und sein Kind nicht zu gefährden, griff der Jäger nicht ein. Es folgten noch vier weitere Schüsse, bis das Auto verschwand.

Am folgenden Morgen fanden sich fünf Schweiß- und Schleifspuren von Rehwild. Die Stücke wurden nicht waidgerecht erlegt, sondern mit Kopfschüssen hingerichtet, wie die enormen Schweißmengen und Schädelknochensplitter verrieten. Daher ist auch vom Einsatz illegaler Nachtzieloptik auszugehen, da das Rehwild sich im Einstand aufhielt. Die Polizei geht von professionellen Wilddieben aus.

Im überfrorenen Schnee konnten keine Reifenprofile gesichert werden. Das Fahrzeug war vermutlich ein Pick-Up. Die Ermittlungen hat der Umwelttrupp der Autobahnpolizei übernommen. Zeugen können sich unter Tel. 04551 884-3421 melden.

ck

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