Kein jagdlicher Gangbang

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1 Jahr hat der neue Präsident des JGHV Karl Walch nun hinter sich. Bei der gestrigen Jahreshauptversammlung zeigte er klar und deutlich, was der Verband anstrebt.

In seinem Bericht beim 106. Verbandstag des Jagdgebrauchshund e.V. in Fulda äußerte sich Walch, dass es dem jagdlichen Nachwuchs an handlichem Werkzeug fehle, was das Führen von Jagdgebrauchshunden angehe. Durch dieses Manko werden nicht nur die Prüfungen, sondern auch der jagdliche Alltag zum Graus. „Stöbern hat nichts mit einer jagdlichen Gangbang-Party zu tun, bei der die Hunde unkontrolliert in die Hecken geschickt werden. Nein! Es ist ehrliches Handwerk.“ Mit diesen Worten wies der Präsident auf das im April stattfindende Seminar zur Stöberjagd hin.

Als Dank gab es neben Blumensträußen ganz individuelle Geschenke. Hier ein Entendummy. DJV-Präsident Hartwig Fischer richtete sein Grußwort an die Gäste (Fotos: Sophia Lorenzoni)

Weitere Seminare zum Thema Öffentlichkeitsarbeit, Apportieren und ein Sachverständigenseminar werden 2019 stattfinden. Walch lobte die Arbeit der JGHV-Mitglieder in den verschiedenen Bundesländern. Auch das Niederwild wurde angesprochen. Dazu der Präsident: „Wer das Wort Niederwild in den Mund nimmt, kommt um einen ordentlich geführten Bauhund nicht herum.“ Wer den nicht hat, keine aktive Fallenjagd betreibt und keine Fuchsansitze macht, hat es nicht verdient, mit seinem Vierläufer eine Hasenspur zu arbeiten. Der Umgang mit anerkannten oder eben auch nicht anerkannten Hunderassen war ebenfalls Thema. Verbandsrichter sollen von ihrem Amt ausgeschlossen werden, wenn an seiner Zuchtstätte oder seinem Wohnsitz Hunde gezüchtet werden, die keiner anerkannten Rasse angehören. In diesem Zusammenhang wurde mehrfach die Rasse Heideterrier erwähnt.

sl

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