Ier dank Ehefrau
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Geteilte Freude: Kirsten und Steffen Rinn sind glücklich über die Erlegung dieses Ier Hirsches 2006 im Krofdorfer Forst (Foto: privat) |
1 Jahr zuvor erlegte Don Stefano seinen ersten Ier-Hirsch. Und das verdankt er seiner Frau Kirsten. Am Abend zuvor hatte ein Jagdfreund einen IIIer-Hirsch erlegt, und wir haben das bis spät in die Nacht feuchtfröhlich gefeiert.
Am nächsen Morgen klingelte der Wecker um 4.30 Uhr, aber dem angeschlagenen Rinn war das egal. Meiner Frau allerdings nicht. Sie ließ nicht locker, bis ich mich aus dem Bett quälte. Gemeinsam saßen sie 1 Stunde später im Hochwald an. Der bekannte Hirsch erschien, und der Jäger ließ die Kugel aus dem Lauf.
Danach war die Bühne leer. Das Stück hatte den Schuss mit einem leichten Sprung quittiert. Wir suchten und fanden Schweiß. Kurz darauf standen wir vor dem verendeten Recken.
Das Paar freute sich über den Kronenzehner vom 10. bis 11. Kopf, der ein Geweihgewicht von 5,5 Kilo auf die Waage brachte. Die Krönung des Ganzen war aber, dass zur selben Zeit keine 100 Meter von uns entfernt im Staatswald ein Gast des Försters auf den Hirsch angesessen hat, berichtet er und lächelt zufrieden.
In den Revieren von Steffen Rinn wird in Intervallen gejagt. Beim Rehwild werden im Mai Jährlinge scharf bejagt, dann herrscht Ruhe bis zur Blattzeit. Das Schwarzwild hat bis in den Spätherbst hinein im Wald nichts zu befürchten, auf den Feldern und Grünflächen des Reviers wird es aber stark bejagt.
Bei der Ansitzjagd führt Rinn bevorzugt eine Sauer 80 im Kaliber 7 x 64, bei Drückjagden ist ihm eine leichtführige Blaser-BBF (8×57/20/76) zu Diensten. Niederwild bejagt er ausschließlich mit einer 20er-Flinte aus Suhl. Besonders gerne führe ich diese Waffe an den Bächen und Fischteichen in meinen Revieren. Was geht über einen leckeren Entenbraten mit Spinat und Salzkartoffeln?, fragt Steffen Rinn und ergänzt dann mit einem Schmunzeln: Dazu einen Spätburgunder und hinterher eine gute Zigarre.
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