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BMW X4 xDrive 20d – SUV deluxe

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Weiß, rund und voller Elektronik – ein Ü-Ei voller Überraschungen. So stellt sich der X4 xDrive 20d im DJZ-Test vor. Ein gewaltiges Sicherheitspaket, Head-up Display und Drivingassistent punkten auf Teer, intelligentes Allradsystem, Bodenfreiheit sowie Traktionskontrolle abseits der Straße.

Von Hans Jörg Nagel

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Auf gehts zum Landesjägertag der Bayern nach Weiden in die Oberpfalz. Der Testwagen soll erstmal zeigen, wie es sich mit ihm reisen lässt. 400 km Teer. Vorweggenommen: Die Paradedisziplin des BMW X4.

 


 

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Das Head-up Display in der Windschutzscheibe ist mehr als Spielerei (Fotos: Hans Jörg Nagel)
Reinsetzen und den Fahrersitz dem Körper anpassen. Abstand, Höhe, Winkel und Seitenstützen werden elektronisch optimiert. Superbequem. Nun ein Rundumblick: Das Cockpit und die Amaturen sind schwarz, matt sowie glänzend, unterbrochen von dezenten Applikationen im Alu-Look. Ablagemöglichkeiten gibt es ausreichend.
In der verdeckten Mittelkonsole sind Anschlüsse für USB- und Aux-Kabel eingebaut. Der Platz vorne ist ausreichend, auch hinten gibt es genug davon.
Riesen müssen allerdings vorne sitzen. Motor starten per Knopfdruck. Spätestens jetzt kommen die vielen elektronischen Helferlein mdes BMW zum Vorschein. Überall leuchtet es. Automatisch ist sowohl Spur- als auch Drivingassistent aktiviert. Geht die Fahrt über den Mittel- oder Randstreifen hinaus, vibriert das Lenkrad. Wird zu dicht aufgefahren, warnt der Bayer zuerst mit einer roten Autoabbildung im Display, ehe er das Abbremsen selbst übernimmt. Gleiches bei Personen im Gefahrenbereich.

Alles Wichtige in der Frontscheibe

Und diese Hinweise gibt es nicht nur im Cockpit, sie werden auch in der Windschutzscheibe abgebildet. Das sogenannte „Head-up Display“ informiert den Fahrer zudem über alle anderen wichtigen Fakten, wie Geschwindigkeit, aktuelle Beschilderung oder Navi-Einstellungen. Genial!

 

 


 

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Farbfilm: Nahezu TV-Qualität hat die Rückfahrkamera. Auf dem großen Display finden sich viele weitere Infos
Während der Autolenker darüber nachdenkt, wofür er im xDrive überhaupt noch benötigt wird, fällt der Blick auf das große Multi-Display. Über das Mittelrad und 5 Knöpfe „surft“ er durch unzählige Informationsquellen, wie Medien, Internet, Navigation, technische Daten (Verbrauchshistorie, Reisebordcomputer, Reifenluftdruck- oder auch Ölstands-Anzeige), Pannenhilfe, Office-Paket, E-Mailprogramm usw. usw.

Mit Bleifuß unterwegs

Nun aber los. Ein Wahlhebel unterscheidet zwischen Komfort-, Sport- und Eco-Modus des Antriebs. Digital wird im Display angezeigt, was sich durch die Einstellungen ändert. Unter dem Drehzahlmesser kann zum Beispiel die Kraftstoffeinsparung im „Eco-Modus“ abgelesen werden. Da kommt was zusammen.

 

 


 

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500 Liter fasst die Ladefläche des BMW. Wer mehr braucht, klappt die Rückbank um
Über Landstraße und Autobahn geht es zügig Richtung Weiden. 3,5 Stunden Fahrt, die Spaß machen. Satte Beschleunigung (in 8 Sek. von 0 auf 100) und eine Endgeschwindigkeit von 212 km/h. Perfektes Reisen.
Der Testwagen hat den kleinen 4-Zylinder-Dieselmotor mit 190 PS und beachtlichen 400 Newtonmeter (Nm). Die größere Dieselvariante mit dem 6-Zylinder-Aggregat hat 258 PS und sogar 560 Nm. 2 Benzinmotoren runden die Palette des X4 ab: 4 Zylinder (184 PS) und 6 Zylinder (306 PS).
Vorrangig im Komfort-Modus geht es mit Bleifuß Richtung Südosten. Der Verbrauch am Ende des Tests liegt bei 8 Litern Diesel. Der Testwagen hat ein 8-Stufen-Automatikgetriebe – und die Start-/Stopp-Automatik ist deaktiviert. Zugegeben: Sparsam geht anders. Im Eco-Modus wären die von BMW versprochenen 5,4 Liter sicherlich drin gewesen.

 

 


 

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Auch abseits der Straße gibt der BMW ein gutes Bild ab. Bodenfreiheit: 20 cm

Optimale Bodenfreiheit

Runter von der Straße, rauf auf gewachsenen Grund. Wald- und Feldwege nimmt der X4 gelassen. 20 cm Bodenfreiheit liegen deutlich über dem SUV-Durchschnitt. Geht’s bergab, kann zum einen über die Wippschalter am Lenkrad die Motorbremse aktiviert werden, und/oder die Bergabfahrhilfe tut ihren Job.

DSC nennt BMW seine dynamische Stabilitäts-, DTC die Traktionskontrolle. Diese, zusammen mit der intelligenten Allradtechnik, überzeugen im Revier. Auf üblem Geläuf ist es im Innenraum des Wagens spürbar, wie die 4 Reifen nach Bedarf – traktionsabhängig – greifen und den BMW unbeirrt voranbringen. Bestens.
Der X4 ist ein SUV-Coupe. Dieser packt allerdings beachtliche 500 Liter (bei umgeklappter Rückbank sogar 1.400) Ladung. Das sind gerade mal 100 Liter weniger als z.B. beim Skoda Octavia.
Mit 4,67 Meter Länge ist der xDrive 20 d auch nicht klein. Ebensowenig sein Preis: Karo einfach werden schon 45.600 Euro fällig. Für die Vollausstattung – wie beim DJZ-Testwagen – summiert sich der Preis auf 61.500 Euro.
Trotzdem: Wer ein Auto für die Familie, zum Reisen und gelegentlichen Abstecher in den Busch möchte, zudem Luxus sowie technische Spielereien liebt und letztlich einen Goldesel im Stall hat, der sollte den BMW X4 fest ins Auge fassen.

 

 


 

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Einfach übersichtlich: Die Amaturen des xDrive sind matt und glänzend schwarz

BMW X4 xDrive 20d

Leistung: 190 PS
Hubraum: 1.995 ccm
Länge: 4,67 m
Höhe: 1,62 m
Bodenfreiheit: 20 cm
Verbrauch (DJZ-Test): 8 l
Leergewicht: 1.730 kg
zulässiges Gesamtgewicht: 2.320 kg
Wendekreis: 11,9 m
Höchstgeschwindigkeit: 212 km/h
Preis ab: 45.600 Euro
Preis (Testwagen): 61.500 Euro

 

 

 

 

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