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Die Krefelder Fuchsfalle

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Wer bei Füchsen ernsthaft Strecke machen möchte, kommt um die Fallenjagd nicht herum. Eine neue Fangvorrichtung ist die „Krefelder Fuchsfalle“. Was bringt sie in der Revierpraxis?

Von Revieroberjäger Erich Kaiser

 

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Im Winter stand die Krefelder fuchsfalle auf „fängisch“. Ein Marder und 2 Füchse wurden zur Beute (Fotos: ROJ Erich Kaiser)
Schon das dritte Jahr in Folge hat’s Unmengen an Mäusen in Wald und Feld. Diese Nagerschwemme ließ ganz automatisch auch die Population Reinekes im DJZ-Revier explodieren. Wohin man auch schaut, überall toben Jungfüchse umher. Und Altfüchse ziehen am helllichten Tag sogar durchs Dorf, um die hungrigen Fänge ihres Nachwuchses zu stopfen.
 
Auf Grund dieser Situation werden wir im Testrevier dieses Jahr das Raubwild ganz besonders intensiv bejagen. Jeder Jungfuchs, den wir in Anblick bekommen, wird erlegt.
 
Erfolgversprechend ist da die Reizjagd mit Mauspfeifchen, Hasen-, Kaninchen- oder Vogelklage. Die noch unerfahrenen Halbstarken stehen nahezu jeder Art des Reizens zu. Ab Anfang der Blattjagd, Ende Juli/Anfang August, werden auch Altfüchse aufs Korn genommen. Dann ist es Zeit, die Lebendfallen von „Durchzug“ auf „scharf“ zu stellen.
 
 

Erst kirren, dann fangen

 

Je länger sich Fuchs und Co. an eine Fangvorrichtung gewöhnen können, desto schneller und effektiver stellt sich zu gegebenem Zeitpunkt der Fangerfolg ein. Neue Fallen werden im Frühjahr eingebaut, auf Durchlauf gestellt, regelmäßig beködert und Anfang August fängisch gestellt. Es ist sinnlos, mit einer Betonrohrfalle schon im Frühjahr Jungfüchse zu fangen. Schonzeitgenießer wie Dachs und Altfuchs müsste man nämlich laufenlassen und hätte sie damit für später vergrämt.
 
 

Funktion und Überwachen

 

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Das Trittbrett ist aus Beton. Es ist so gelagert, dass Marder oder Fuchs „glatt“ einwechseln können
Die Krefelder Fuchsfalle stellt eine tierschutzgerechte Lösung dar, die sich durch ihren Auslösemechanismus qualifiziert. Ein eingelassenes Trittbrett aus Beton sorgt dafür, dass Wanderratte bis Dachs weder über etwas stolpern, noch an etwas ziehen.Auf diese Weise ist „glatter Gang gleich glatter Fang“ auch innerhalb der Falle gewährleistet. Das System ist in verschiedenen Versionen erhältlich. Die Montage ist selbst für den weniger geübten Handwerker einfach. Die Falle besteht aus 5 Betonrohren mit einem Innendurchmesser von 30 Zentimetern und einer Länge von jeweils einem Meter.
 
Das Überwachen der Anlage erfolgt optisch über einen Signalstab oder durch ein Alarmhandy, das seitlich im Systemkasten angebracht werden kann. Ein Alarmhandy hat den Vorteil, dass man nicht täglich zweimal seine Fallen abfahren muss. Außerdem bekommt man einen Fang direkt mit und kann sofort reagieren. Während des vergangenen Winters standen 2 Krefelder Fuchsfallen im DJZ-Testrevier. Eine wurde bis Ende Februar scharfgestellt. Sie brachte 2 Füchse und 1 Marder. Beide Fallen sind im Mai und Juni sehr gut belaufen und versprechen ab 1. August reichlich Beute.
 
Die Preise belaufen sich auf 239 (vormontierte Falle ohne Betonrohre) bis 329 bzw. 369 Euro (vormontierte Falle mit 3 bzw. 5 Betonröhren). Mehr Informationen: www.krefelder-fuchsfalle.de
 
 
 
 
 


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