Der kommt ja ganz schön grell daher. Wieder ein SUV, der nur zum Disco-Besuch oder Sonntagsausflug taugt? Nein, der Vitara ist durchaus reviertauglich. Ein intelligentes Antriebs-Management und ausreichend Bodenfreiheit machen ihn für Jäger interessant.
Von Hans Jörg Nagel
Mein Privatauto ist silbern. Die Farbe des DJZ-Testwagens: Atlantis Turquoise Pearl Metallic Superior white. Ich kenne das noch als hellblau mit weißem Dach. Aber gut, wenn’s schön macht …
Der kommt ziemlich schräg daher. Und warum? Weil er es kann! (Fotos: Hans Jörg Nagel/Maximilian Sattler) |
Ein Programm für alle Fälle
Ein paar revierrelevante Daten: Der Vitara hat eine Bodenfreiheit von 18,5 cm. Das ist in Ordnung. Auch der Böschungswinkel von vorne 18,2 und hinten 28,2 Grad ist für einen SUV ausreichend. Der permanente Allrad hat in der 4×4-Variante 4 Programme. Suzuki nennt es „All Grip“ und versichert beste Eigenschaften bei jedem Untergrund.
Hinten passt nicht sehr viel herein. Aber ein Salzleckstein allemal |
„Bleche“ aus Plastik
120 PS treiben den Suzuki an. Das Drehmoment liegt bei 320 Nm. Das ist für ein 1,6 Liter-Dieselaggregat ganz beachtlich. Zusammengefasst hat der Japaner im Gelände keine Schwächen aufgezeigt. Feldwege, mittelschwere Waldpasssagen und auch Schotterpisten hat er klaglos genommen. Zu viel mehr reicht es aber nicht. Wie die meisten anderen SUVs gibt es auch für ihn Grenzen.
Die Farbauswahl ist nicht Jedermanns Sache (es gibt aber auch andere) und die chinesischen Ziffern auf der Uhr sind wohl eher ein Gag |
Vitara 1.6 DDiS 4×4
Leistung: 120 PS
Hubraum: 1.586 ccm
Länge: 4,75 m
Höhe: 1,61 m
Bodenfreiheit: 18,5 cm
Verbrauch (DJZ-Test): 5,8 l
Leergewicht: 1.370 kg
zulässiges Gesamtgewicht: 1.870 kg
Wendekreis: 10,4 m
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Preis ab (Allrad): 22.490 Euro
Preis (Testwagen): 27.890 Euro