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Suzuki Vitara 1.6 DDiS 4×4 – Auf „Disco-Pirsch“

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Der kommt ja ganz schön grell daher. Wieder ein SUV, der nur zum Disco-Besuch oder Sonntagsausflug taugt? Nein, der Vitara ist durchaus reviertauglich. Ein intelligentes Antriebs-Management und ausreichend Bodenfreiheit machen ihn für Jäger interessant.
Von Hans Jörg Nagel

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Mein Privatauto ist silbern. Die Farbe des DJZ-Testwagens: Atlantis Turquoise Pearl Metallic Superior white. Ich kenne das noch als hellblau mit weißem Dach. Aber gut, wenn’s schön macht …

 


 

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Der kommt ziemlich schräg daher. Und warum? Weil er es kann! (Fotos: Hans Jörg Nagel/Maximilian Sattler)
Viel wichtiger ist ja auch was drinsteckt. Der Name Vitara hat einen guten Ruf. Als Nachfolger bzw. großer Bruder von SJ 80, 410, 413, Jimny und Grand Vitara ist er seit Jahren in vielen Revieren unterwegs. Auch „junge Zivilisten“ gehören längst zur Kundschaft. Der Suzuki-SUV ist angesagt. Vielleicht ein Grund für die gewagte Farbpalette. Aber taugt er auch für den Jäger? Das Fazit vorweg: ja.

Ein Programm für alle Fälle

Ein paar revierrelevante Daten: Der Vitara hat eine Bodenfreiheit von 18,5 cm. Das ist in Ordnung. Auch der Böschungswinkel von vorne 18,2 und hinten 28,2 Grad ist für einen SUV ausreichend. Der permanente Allrad hat in der 4×4-Variante 4 Programme. Suzuki nennt es „All Grip“ und versichert beste Eigenschaften bei jedem Untergrund.

 

 


 

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Hinten passt nicht sehr viel herein. Aber ein Salzleckstein allemal
Im Modus Auto werden vorrangig die Vorderräder angetrieben. Die intelligente Traktionskontrolle verteilt – schlupfabhängig – bis zu 50:50 an Vorder- und Hinterachse. Wird Snow gewählt, kommt ETCS (Traktionskontrolle) hinzu. Lock sorgt für eine feste, gleichmäßige Kraftverteilung an beide Achsen. Prima für Geländefahrten. Im Sport-Modus (vor allem bei Teerfahrten) geht zusätzliche Kraft an die Hinterachse, unter anderem zur stärkeren Beschleunigung.
Im DJZ-Test gibt es für das intelligente Motormanagement einen „Daumen hoch“. Ebenso glücklich macht das Comfort-Plus Paket, das gerade mal 3.100 Euro extra kostet. Darin enthalten: Unter anderem Navi, schlüsselloses Tür öffnen/Starten, Panorama-Glasdach (56 cm!), Einparkhilfe, LED-Scheinwerferanlage und radargestützte Bremshilfe.

„Bleche“ aus Plastik

120 PS treiben den Suzuki an. Das Drehmoment liegt bei 320 Nm. Das ist für ein 1,6 Liter-Dieselaggregat ganz beachtlich. Zusammengefasst hat der Japaner im Gelände keine Schwächen aufgezeigt. Feldwege, mittelschwere Waldpasssagen und auch Schotterpisten hat er klaglos genommen. Zu viel mehr reicht es aber nicht. Wie die meisten anderen SUVs gibt es auch für ihn Grenzen.

 

 


 

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Die Farbauswahl ist nicht Jedermanns Sache (es gibt aber auch andere) und die chinesischen Ziffern auf der Uhr sind wohl eher ein Gag
Die findet der Autotester zum Beispiel ganz vorne und ganz hinten am Auto. Die silbernen „Stoßbleche“ sind lediglich Plastikapplikationen. Weder Schutz noch Ramme – einfach nur fürs Auge. Ebenso ist die Ladefläche des Vitara nicht für Lebenshirsche und kapitale Keiler ausgelegt. Selbst bei umgelegter Rückbank erreicht sie gerade mal 1.120 Liter.
Der Innenraum dagegen ist ausreichend groß. Auch die Mitfahrer hinten haben Platz genug. Staufächer sind reichlich vorhanden und die Info- sowie Schalteinheiten übersichtlich. Ja, der Vitara ist eine Option fürs Revier. Und der Grünrock darf sich freuen: Den Vitara gibt´s auch in „Savannah Ivory Metallic, Cosmic Black Pearl Metallic“. Früher hieß das hellbraun.

Vitara 1.6 DDiS 4×4

Leistung: 120 PS
Hubraum: 1.586 ccm
Länge: 4,75 m
Höhe: 1,61 m
Bodenfreiheit: 18,5 cm
Verbrauch (DJZ-Test): 5,8 l
Leergewicht: 1.370 kg
zulässiges Gesamtgewicht: 1.870 kg
Wendekreis: 10,4 m
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Preis ab (Allrad): 22.490 Euro
Preis (Testwagen): 27.890 Euro

 

 

 

 

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