Bryan Sykes: „Darwins Hund. Die Gechichte des Menschen und seines besten Freundes“ 320 Seiten, S-W-Abbildungen, Hardcover. ISBN: 978-3-608-96448-6. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart. www.klett-cotta.de. Preis: 22 Euro
Der Autor ist emeritierter Professor für Humangenetik der Universität Oxford. Schon deshalb dominiert Genetik das Buch Bryan Sykes’. Zunächst zeigt der Verfasser, dass sämtliche zeitgenössischen Hunderassen auf den Wolf zurückgehen. Das ist nichts Neues.
Neu ist dagegen die These Sykes’, dass der Mensch seinen Siegeszug durch die Natur erst dem gemeinsamen Jagen mit dem Hund verdanke. Er half dem homo sapiens unter anderem, so der Professor, in der unwirtlichen Welt zu überleben.
Allerdings ist dies nicht der einzige Grund dafür, dass der Mensch unangefochtener Herrscher der Erde geworden ist. Nach Sykes sind dies insgesamt vier: nämlich 1. die Fähigkeit, Feuer zu kontrollieren, 2. die, Sprachen zu entwickeln, 3. die, Ackerbau zu betreiben und 4. die, den Wolf in den Hund zu verwandeln. Zweifellos war der Mensch zunächst Sammler und eben auch Jäger. Und das Weidwerken im Team ist deutlich erfolgreicher als solo zu jagen. Insoweit hat die These des Wissenschaftlers ihre Berechtigung. Allerdings dürfte der beste Freund des Menschen, der Hund, im Vergleich zu Feuer, Sprache sowie Ackerbau eine eher unter-geordnete Rolle gespielt haben. Dr. Rolf Roosen
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