Hans-Jörg Wilke: „Die Geschichte der Tierillustrationen in Deutschland von 1850 bis 1950“. 496 Seiten, 850 Abbildungen, Hardcover. ISBN: 978-3-941365-58-2. Basilisken Presse/Natur + Text GmbH, Rangsdorf. Preis: 139 Euro
Wildtiere faszinieren den Menschen seit jeher. Und gegenwärtig erlebt ein Genre Renaissance, also eine Wiedergeburt, das von Kunstgeschichtlern über ein Jahrhundert belächelt worden ist: die Tiermalerei. Ausstellungen über (etwa Kuhnert in Wiesbaden) und von Wildtiermalern (beispielsweise Pöppelmann und weitere Künstler in der Eifel) häufen sich in jüngster Zeit.
Auch die Kunstgeschichte wird wach, wie das optisch und inhaltlich exzellente, großformatige und seitenstarke Buch von Hans-Jörg Wilke eindrucksvoll belegt. Der Autor und Biologiedidaktiker beschäftigt sich mit deutschen Tierillustratoren und deren Werken im Zeitraum von 1850 bis 1950.
Wilke zeigt, dass Handwerk bzw. realistische Tierdarstellungen – allen Unkenrufen zum Trotz – Kunst ist bzw. sind. Das üppig sowie großartig bebilderte Buch basiert auf der Auswertung von über 3.000 illustrierten Tierbüchern. Es rückt ein zu lange völlig unterbewertetes Thema – das Tier in der Kunst, aber auch der Didaktik – in den Blickpunkt.
Mein Fazit lautet: einfach großartig! Und mein Wunsch ist, dass es zu weiteren Publikationen anregen möge! Dr. Rolf Roosen
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