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Impala

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Das aus Südafrika stammende Impala weicht von der herkömmlichen Wirkungsweise eines Jagdgeschosses völlig ab. Es deformiert nicht, sondern wirkt als Vollgeschoss. Entwickelt wurde es vom Berufsjäger Kobus Du Plessis und soll vom Birkhahn bis zum Kaffernbüffel einsetzbar sein.

Von Norbert Klups

Peter Brade

Das Impala wird auf CNC-Maschinen aus Messing gedreht. Es hat eine extrem lang ausgezogene Geschossspitze, hinter der mehrere scharfkantige Führungsringe angeordnet sind. Diese Ringe dienen nicht nur der Verringerung des Einpresswiderstandes in den Lauf, sondern sie sollen auch eine zielballistische Aufgabe haben.
Die „Scharfränder“ sollen beim Durchschlag durch den Wildkörper durch Schwingungen einen mehrfachen Schock auslösen. Nach Meinung des Herstellers löst das Impala „radiale Schockwellen aus, die das Wild massiv traumatisieren“. Wundballistisch darf dies aber stark bezweifelt werden, denn
die Flanken eines Büchsengeschosses kommen beim Durchschlag durch ein weiches Zielmedium mit diesem kaum in Berührung.
Die Präzision
Das Impala schoss aus mehreren Büchsen mit selbst laborierten Patronen in den Kalibern .308 Winchester und 9,3×62 sehr präzise und stanzte kreisrunde Löcher in die Pappscheiben. Präzisionsprobleme hat das südafrikanische Geschoss anscheinend keine. Für Sportschützen sicher eine interessante Alternative.
Ablagerungen im Lauf
Hier zeigen sich schon nach einigen Schüssen deutliche Spuren im Lauf. Die Impala-Geschosse sind sehr leicht und kommen daher auf eine hohe Geschossgeschwindigkeit. Die Ablagerungen von 20 Schuss waren mit Hopes Nr. 9 in vier Reinigungsdurchgängen entfernt. Gegenüber einem
Mantelgeschoss und auch einigen Massivgeschossen ein deutlich höherer
Reinigungsaufwand.
Gelatine-Beschuss
Beim Gelatine-Beschuss durchschlug das Impala den Block erwartungsgemäß, ohne seine Form zu verändern. Auch ein eingegossener Rinderknochen wurde glatt durchschlagen, danach wich das Geschoss aber etwas von seiner Richtung ab und trat am Ende des Blockes nach unten aus. Die sehr lange Geschossspitze scheint für die Richtungsstabilität problematisch zu sein…

 

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