Friedrich Karl v. Eggeling: „Horscha. Forstliche Erfüllung“. 144 Seiten, etwa 50 Farbfotos, Hardcover in Leinen. ISBN: 978-3-85208-155-7. Österr. Jagd- und Fischerei-Verlag, www.jagd. at. Wien. Preis: 29 Euro
Vor gut 20 Jahren erwarb der Autor den Besitz seiner Väter in der niederschlesischen Oberlausitz (Sachsen) zurück. Über seine jagdlichen Erfahrungen im Waldgut Horscha – gespickt mit einer Fülle von Praxistipps – schrieb DJZ-Autor v. Eggeling bereits vor einigen Jahren (siehe DJZ 7/2013, Seite 104).
Nun widmet er sich seinem überwiegend mit Kiefern bestockten Wald. Er zeigt auf, wie er mit Irrungen und Wirrungen, aber stets mit glasklarem Verstand sowie einer gehörigen Portion Herzblut einen standortgerechten, wirtschaftlich rentablen und zukunftsträchtigen Wald schuf.
Die Bilanz kann sich sehen lassen, denn sein Wirtschaften wurde mit einem Ehrenpreis des Freistaates Sachsen ausgezeichnet. 2 Dinge waren und sind Eggeling Herzensangelegenheit: Wild und Wald sollen in Horscha gleichermaßen ihren Platz finden. Zudem will er mit dem Forst sein tägliches Brot erwirtschaften. Das gelang und gelingt vor allem dadurch, dass er auf Nadelholz als Brotbaum setzt. Vorbildlich, wie ich meine.
Das Buch ist zweifellos für Forstleute geschrieben. Aber auch wer Freude an guter Literatur hat, wird von diesem Werk keinesfalls enttäuscht werden.
Dr. Rolf Roosen